Feste Zähne an einem Tag in Hamburg

Bei Patienten mit wenigen verbliebenen Zähnen oder zahnlosen Kiefern ist die normale Implantatbehandlung mitunter zeitintensiv und erfordert mehrere chirurgische Eingriffe. Nicht so beim Konzept „Feste Zähne an einem Tag“, einer besonderen Variante der Implantat-Sofortversorgung.

Das Wesentliche dabei ist: Die Implantation und die Versorgung mit festsitzendem provisorischem Zahnersatz erfolgen hierbei an nur einem Tag – und auf lediglich vier bzw. sechs Implantaten (auch bekannt unter dem Konzept „all on four®“). Diese Methode kann auch bei zurückgegangenem Kieferknochen durchgeführt werden, wenn ein Mindestmaß an Knochen vorhanden ist. Meist ist keine vorhergehende Knochenaufbaubehandlung nötig. Erforderliche Knochenmaßnahmen können dann auch zeitgleich in der Implantationssitzung erfolgen.

Sie erhalten sofort Implantate und Zahnersatz – ohne herausnehmbares Provisorium und ohne aufwendigen vorgeschalteten Knochenaufbau.

Allerdings muss in der prothetischen Versorgung mit einer sog. verkürzten Zahnreihe gearbeitet werden, d.h. es werden die Zähne nur bis zum 5. oder maximal 6. Zahn ersetzt. Der 7. Zahn (2. Backenzahn) entfällt immer und auch oft der 1. Molar (1. Mahlzahn). Es ist also spürbar weniger Kaufläche zum Nahrungszerkleinern vorhanden. Das funktioniert daher nicht in allen Fällen zufriedenstellend und ist nicht für jede Indikation geeignet. Aber dies würde im Rahmen der eingehenden Diagnostik und Beratung geklärt.

Die Vorteile von
„Feste Zähne an einem Tag“:

• Sofort belastbarer provisorischer Zahnersatz innerhalb weniger Stunden
• Kein schlechtsitzendes, eventuell drückendes herausnehmbares Provisorium
• Noch am selben Tag kann weiche Kost gegessen werden
• Kein aufwendiger Knochenaufbau notwendig (zeitsparender, weniger invasiv, kostengünstiger)
• Weniger Implantate erforderlich (vier bzw. im Oberkiefer ggf. sechs)
• Patientenschonende, schmerzarme Behandlung (minimalinvasiv dank navigierter Implantologie, „Schlüsselloch-Implantation“, Implantation ohne Schnitt und Skalpell).

Minimalinvasive Behandlung

Bei diesem modernen Konzept werden Implantate mittels gezielter „Schlüsselloch-Implantation“ nach virtueller 3D-Planung und mit Hilfe der navigierten Implantologie (mit Implantationsschablone zur exakten Bohrführung) eingebracht. Die Implantation ist deutlich weniger belastend und für die Gewebe weniger traumatisch. Es treten wesentlich weniger postoperative Beschwerden wie Schmerzen oder Schwellungen auf. Des Weiteren zeigen die Ergebnisse, dass in geübter Hand signifikant weniger Komplikationen mit der Tangierung oder Verletzung von anderen wichtigen anatomischen Strukturen (z.B. Nerven, Wurzeln von Nachbarzähnen etc.) auftreten.

Diese Methode ist sehr hilfreich, aber nicht bei allen Eingriffsarten einsetzbar. Für welche Indikation sie sich konkret eignet, hängt von verschiedenen individuellen Voraussetzungen und vom Behandlungskonzept ab. Vorab ist daher eine genaue Untersuchung, aber auch exakte Zielrichtung in der Planung erforderlich.